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7 Kaffeequellen für den Wohnmobilurlaub in Friesland

„Net eameljen foar de kofje“ ist eine friesische Redensart, mit der man sagt: Kein Jammern vor dem ersten Kaffee. Natürlich mit einem Augenzwinkern. Egal, ob ihr ihn als Espresso, Cappuccino, Latte, Flat White oder einfach schwarz wie die Nacht trinkt. Damit euer Urlaub in Friesland so achtsam wie möglich wird, empfehlen wir, unterwegs mit dem Wohnmobil eine Kaffeepause einzulegen, um so richtig zu entspannen.

Friesland bietet mehr als genug einzigartige „Kaffeequellen“ mit tollen Ausblicken. Ob nun direkt an einer Gracht, auf einem Deich oder mitten in einem Nationalpark. Findet eure perfekte Kaffeequelle in Friesland. 

Wierum

Steigt mit einem Klappstuhl unter dem Arm und einer Tasse Kaffee in der Hand aus dem Wohnmobil und spaziert zu den weiten Ausblicken des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer. Oben auf dem Seedyk ist die Ruhe fast greifbar. Hier regiert die Natur und prägt den Anblick mit Schlick, Rinnen und Sandbänken, die bei Ebbe auftauchen und bei Flut wieder unter dem Wasser verschwinden.

Neben dem Einfluss von Ebbe und Flut spielt auch der Wind eine große Rolle in der Landschaft, in der du gerade deinen Kaffee trinkst. Wenn ihr nach dem Kaffee noch tiefer ins Watt möchtet, dann starten von Wierum aus Wattwanderungen zur Engelsmanplaat zwischen den Watteninseln Ameland und Schiermonnikoog. 

Nationalpark De Alde Feanen

De Alde Feanen ist einer der vier Nationalparks von Friesland. Das Dorf Earnewâld liegt im Herzen des Parks. Vom Wohnmobil aus seid ihr schnell am Ufer und könnt euren Kaffee auf dem Kai trinken, während die Skûtsjes, Kanus und Segelschiffe vorbeifahren. Nach dem letzten Schluck setzt ihr mit der Fähre zum Besucherzentrum über, wo ihr alle Informationen über dieses uralte Moorgebiet und seine zahlreichen Wander-, Schiffs- und Radrouten erhaltet.

Wenn die Fahrt mit der Fähre euch auf den Geschmack gebracht hat, ist die Fahrradroute „De 8 van Grou“ genau das Richtige für euch. Egal, ob vom Wasser oder vom Ufer aus: Der Nationalpark Alde feanen ist aus jedem Blickwinkel zu schön, um ihn zu ignorieren.  

Nationalpark Drents-Friese Wold

Im Südosten Frieslands, auf der Grenze zur Provinz Drenthe, ist noch ein Nationalpark: der Drents-Friese Wold. Dabei handelt es sich um eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete der Niederlande. Aber es gibt hier nicht nur Bäume! Sandverwehungen, kleine Moore, Heide und Sumpfgebiete machen es zu einer Oase der Vielfalt. Inmitten dieser Wälder findet ihr mehrere Plätze, wo ihr das Wohnmobil abstellen könnt, um einen selbst aufgebrühten Kaffee zu genießen. Beim Besucherzentrum gibt es nicht nur Informationen, sondern auch Kaffee und Gebäck. Die Entscheidung liegt bei euch.

Euch fehlt die weite Landschaft, für die Friesland bekannt ist? Dann solltet ihr auf den Bosbergtoren steigen. Ein 33 Meter hoher Turm, von dem aus man an klaren Tagen bis zu den Watteninseln sehen kann.  

net eameljen foar de kofje

Makkum

Wenn ihr vom Afsluitdijk aus nach Friesland kommt, dann nehmt die erste Ausfahrt Richtung Makkum. Traditionell wird dieser Ort auch als „Tor zur Zuiderzee“ bezeichnet. Die reiche Fischerei- und Schiffsbaugeschichte ist hier noch deutlich sichtbar. Direkt bei den Werften stoßt ihr auf ein Labyrinth aus Gassen zwischen Kaufmannshäusern mit reich verzierten Fassaden. Nach einem Spaziergang durch das Dorf ist es wieder Zeit für einen Kaffee. Wie wäre es mit einer Tasse Kaffee am Strand?

In wenigen Sekunden steht ihr mit den Füßen im Sand und spürt, wie das IJsselmeer eure Füße umspült. An der gemütlichen Promenade findet ihr einige Restaurants, wo ihr zu Mittag oder zu Abend essen könnt. Gönnt euch zum Abschluss der Mahlzeit einen „fryskje kofje“ und den Blick über das Wasser.

Leeuwarden

Die Hauptstadt Frieslands darf in dieser Liste natürlich nicht fehlen. 2018 hat Leeuwarden gemeinsam mit dem Rest der Provinz den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ gefeiert. Leeuwarden ist eine moderne Stadt mit viel Geschichte, in der ihr euch nicht langweilen werdet. Besteigt den schiefen Turm, den Oldehove, sucht in den engen Gassen und entlang der Grachten nach den Miniature People oder besucht das Fries Museum. Das Wohnmobil stellt ihr an einem der schönsten Jachthäfen der Niederlande ab.

Die Stadt schläft nicht, also sorgt lieber für eine ordentliche Tasse Kaffee oder tankt in einem der vielen Cafés in der Stadt auf. 

Dokkum

Die nördlichste Stadt der Niederlande steht mit beiden Beinen im Lehm, eine nüchterne aber hippe Stadt. Spaziert über die Straßen in Richtung der Bollwerke und besucht die Bonifatiuskapelle und ihren Prozessionspark. Es gibt eine unscheinbare Stelle, die ihr nicht auslassen dürft: den berühmten Wendepunkt der Elfstedentocht. Links und rechts am Wasser stehen Bänke in Form typisch friesischer Schlittschuhe (doorloper). Ein schöner Ort für einen Kaffee und ein gutes Gespräch.

Vergesst nicht, euch den Stempel für die Wohnmobil-Elfstedentocht-Stempelkarte abzuholen.