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Sint Willibrorduskerk

Holwerd

Die Sankt-Willibrorduskirche im friesischen Holwerd ist eine ganz besondere Kirche. Sie hat einen ungewöhnlichen L-förmigen Bau und einen Turm mit einer bemerkenswert großen Spitze. Darüber hinaus, hat die Kirche eine wunderschöne Kanzel.

Hier schon mal ein Vorgeschmack

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AUSSENSEITE
Die Sankt-Willibrorduskirche wurde in den Jahren 1776-1778 an der gleichen Stelle wie ihre Vorgängerin aus Tuffstein errichtet. Die Planer wollten das neue Gebäude mit dem alten Turm aus dem 13. Jahrhundert verbinden und so entstand der Grundriss mit der seltsamen L-Form. Sie ist sozusagen eine halbe Kreuzkirche geworden. Baulich gehört die Kirche zur Familie der Zentralkirchen im Ludwig-XVI-Stil.

Das Mauerwerk wird von Rundbogenfenstern unterbrochen, die bei der Restaurierung in 1968 ihre alte Holzsprossen aus dem 18. Jahrhundert zurückerhielten. Gemauerte Pilaster tragen ein großes, hölzernes Gebälk. Die Pforten zum Kirchengebäude sind mit Natursteinen ummauert. Eine davon ist mit klassizistischer Ornamentik versehen und stammt aus der Bauzeit der Kirche. Sie wurde vom Steinmetz Jelle Agema angefertigt.

Neben dem Eingang wurde ein auffälliger Stein eingemauert mit einer Inschrift, die sich auf den Deich in Holwerd aus der Zeit von 1580-1584 bezieht. Ein anderer Stein aus 1776 verweist auf das Baujahr der Kirche.

INNENRAUM
Der Kirchenraum schließt mit einem schönen Tonnengewölben ab. Eine Besonderheit ist die an der Nordmauer angebrachte Kanzel von 1778, die vom Holzschnitzer Yge Rintjes aus Dokkum geschaffen wurde. Die Kanzel ist mit Rokokoelementen dekoriert und bildet zusammen mit dem Taufzaun ein funkelndes Gesamtgebilde. Dies wird durch eine Fülle an Kupferarbeiten noch verstärkt, bestehend aus einem Rednerpult, einem Sanduhrhalter, zwei Kerzenständern auf der Kanzel und einem Taufbeckenhalter auf der Treppe. In der Kirche befindet sich eine Vielzahl großer monumentaler Grabmale mit Namen adliger Familien wie Van Alya, Tziessens, Jaersama, Ringia und Bonga. Im Kellergewölbe befinden sich auch einige Grüfte.

TURM
Der Turm ist ein Denkmal an sich. Die markante Turmspitze aus 1729 diente lange Zeit als Leuchtfeuer für die Schiffe auf dem Wattenmeer. Mit seinen 52 Metern Höhe ist er eines der höchsten Kirchtürme Frieslands. Im Turm hängen zwei Glocken, von denen eine 1653 in Leeuwarden von Jurien Balthasar hergestellt wurde. Ursprünglich hing dort eine weitere Glocke aus dem Jahr 1600, sie wurde jedoch in 1943 von den deutschen Besatzern beschlagnahmt und umgeschmolzen. Diese wurde 1974 durch eine Glocke ersetzt, die zuerst in der Pfarrei Heilige Hartparochie in Den Haag zum Einsatz kam. Das Baujahr dieser Glocke ist 1950. Das Uhrwerk wurde 1912 erneuert. Der Turm ist Eigentum der Gemeinde Dongeradeel.

ORGEL
Im Jahr 1852 fand ein großer Umbau statt. Die damalige Empore wurde demontiert, um Platz für eine Orgel der Firma J.C. Scheuer & Zn aus Zwolle zu schaffen. Um dennoch ausreichend Sitzplätze zu erhalten, wurde die aktuelle Empore gebaut. Die Orgel wurde 1907 vollständig umgebaut von der Firma Bakker & Timmenga aus Leeuwarden. 1988 wurde die Orgel erneut restauriert.

BAUSTIL: Ludwig-XVI-Stil
LAGE: Die große Kirche liegt am Rande der Dorfgemeinde.
DATIERUNG: 1776-1778
RESTAURIERUNG: 1968
DERZEITIGER VERWALTER: Die Verwaltung der Kirche von Holwerd wurde 2008 von der Stiftung Alde Fryske Tsjerken übernommen.

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Hier finden Sie Sint Willibrorduskerk

Tsjerkestrjitte 11
9151 HV Holwerd
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