Kriegerdenkmal Hieslum
Hieslum
Am Abend des 13. Mai 1945 startete ein schwer beladener Lancaster-Bomber von Bardney aus, um die Skoda-Fabrik in Pilsen zu bombardieren. Das Flugzeug wurde im friesischen Luftraum von einem deutschen Nachtjäger beschossen und explodierte.
Hier schon mal ein Vorgeschmack
Am Abend des 13. Mai 1945 startete ein schwer beladener Lancaster-Bomber von Bardney aus, um die Skoda-Fabrik in Pilsen zu bombardieren. Das Flugzeug wurde im friesischen Luftraum von einem deutschen Nachtjäger beschossen und explodierte. Die Trümmer gingen in der Nähe von Hieslum nieder.
Die AVRO Lancaster MK.III ED589 wurde von Sergeant G.H. Saxton und war Teil des 9. Geschwaders. Während des Fluges nach Pilsen (Plzeň) wurde die Lancaster von einem deutschen Messerschmitt-Nachtjäger getroffen. Das Flugzeug verlor an Höhe und explodierte mitten in der Luft.
Alle sieben Besatzungsmitglieder kamen bei dem Absturz ums Leben, zwei von ihnen sind auf dem Hieslumer Friedhof begraben. Die anderen fünf Besatzungsmitglieder wurden nie gefunden. Bei dieser Mission gingen insgesamt neun Flugzeuge verloren. Während des Bombenangriffs wurde das Skoda-Werk leicht beschädigt, die meisten Bomben landeten neben dem Werk.
Die Lancaster wurde von der Messerschmitt ME 100 von Oberleutnant und Staffelkapitän Lothar Linke und seinem Funker Walter Czybulka abgeschossen.
Es war das zweite Flugzeug, das Linke in dieser Nacht abschoss, insgesamt hatte er bereits 22 Flugzeuge auf seinem Namen. Am nächsten Tag würde Linke morgens sein 23. Flugzeug zum Absturz bringen.
Lothar Linke machte diese Nacht immer weiter und das war sein Ende. Um 03:51 Uhr kommt er selbst ums Leben, als seine Messerschmitt wegen eines technischen Defekts bei Tacozijl abstürzt.
Die Orange Association of Parrega and Hieslum'' ergriff 1995 die Initiative, dieses Denkmal zur Erinnerung an die Besatzungsmitglieder der Lancaster MK.III ED589 zu errichten.