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Ökokathedrale Mildam

Mildam

An der Ökokathedrale in Mildam arbeiten Mensch, Pflanzen und Tiere zusammen. Ohne Plan und endlos in der Zeit. Der Bau der Kathedrale begann in den 1970er-Jahren durch Louis Le Roy und ist noch nicht abgeschlossen. So viel zur endlosen Zeit ...

Hier schon mal ein Vorgeschmack

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An der Ökokathedrale arbeiten Mensch, Pflanzen und Tiere durchgängig zusammen. Das Gelände – ein öffentlicher Park oder ein Privatgrundstück – wird mit freier Energie (d. h. ohne Maschinen, nur mit Muskelkraft) bearbeitet, gegebenenfalls unter Verwendung von nachhaltigem, wiederverwendbarem Material. Derzeit ist dies hauptsächlich Stein, aber die Verwendung von Holz und Glas ist zu einem späteren Zeitpunkt auch möglich. Die Steine werden locker aufeinander gelegt und nicht gemauert, sodass in den Zwischenräumen Tiere nisten und Pflanzen wachsen können.  Alles erfolgt ohne Plan. Daher gibt es auch keine Skizzen zur erwarteten Entwicklung des Gebiets.


Die erste Ökokathedrale entstand im Jahr 1965 in Mildam (bei Heerenveen). Erfinder und Initiator war Louis Le Ro y(1924-2012). Er errichtete mit Hunderten Lkw-Ladungen Fliesen, Ziegeln und Bordsteinen ein komplexes Bauwerk, in dem die Natur gleichberechtigter Bauherr ist. Derzeit arbeitet eine Gruppe von 8 neuen „Baumeistern“ an der Ökokathedrale, meist dienstagmorgens. Es gibt nach wie vor keinen konkreten Bauplan. Die letztendliche Form der Kreation hängt ganz vom gelieferten Baumaterial ab. Dieses wird regelmäßig angeliefert und von den neuen Arbeitern gestapelt. Die Stichting TIJD bemüht sich um eine Fortsetzung dieses Projekts, ohne festgelegtes Fertigstellungsdatum.

Die Stichting TIJD wurde gegründet, um die Entwicklung dieser Ökokathedrale für zukünftige Generationen zu garantieren. Sie möchte außerdem Beratung rund um die Entwicklung anderer Ökokathedralen im In- und Ausland bieten. Im Stadtteil Heerenveen-Midden wird beispielsweise ein Stadtpark nach den Prinzipien der Ökokathedralen entwickelt: der Le Roy-Garten an der Europalaan und der Kennedylaan. Im Jahr 2005 wurde mit der Gemeinde Heerenveen eine Absichtserklärung mit einer Gültigkeit von 100 Jahren unterzeichnet, die die Entwicklung dieses Gebiets nach dem Ansatz der Ökokathedrale gewährleisten soll. Auch im Groninger Stadtteil Lewenborg gibt es ein Le Roy-Gebiet, das sich seit den 1970er-Jahren als Ökokathedrale entwickelt. Über dieses Projekt wacht die Stichting LeRoy Groningen, die im Jahr 2008 eine ähnliche Vereinbarung mit der Stadt Groningen abschloss.

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