Hindeloopen: historische Friesische Stadt
Wir müssen Friesisch nicht mehr als Sprache erklären, aber diese Sprache hat auch ihre Dialekte. Die Hindelopern sind einer von ihnen. Selbst für friesische Ohren sind die Klänge der mittelalterlichen Vokale unangenehm. Diese Stadt macht gerne Dinge auf ihre Art und das machte Hindeloopen zu einem eigenwilligen Trendsetter. Die direkte Verbindung von der Zuiderzee zur Ostsee brachte sie in Kontakt mit bedruckten Baumwollstoffen, dem Chintz. Neben dem eigenen Sound, also auch der eigenen Kleidung. Die Fashionistas des 19. Jahrhunderts wurden in Hindeloopen gefunden.
Acht mal genießen in Hindeloopen
Farbenfrohe Trachten
Die Hindelooper Frauen stellten Ihre Röcke und Mäntel, wie alle Anderen zu dieser Zeit, aus Wolle und Leinen her, bis die Schiffe im späten 17. u. 18. Jahrhundert mit Baumwolle aus Indien nach Hause kamen. Und was für Baumwolle! Bedruckt mit farbenfrohen Blumen und exotischen Motiven hatte diese ihren eigenen Namen “sits”. Der hell gefärbte Stoff konnte endlos gewaschen werden, ohne sich zu verändern. Die hellen Farben sorgten dafür, das jeder Tag zu einem Fest wurde. Die Trendsetter-Frauen aus Hindeloopen kombinierten die Blumenmotive bei den kurzen Jacken, die “Kassakijntjes” genannt wurden, mit Karos. Dies erfolgte entsprechend strenger Regeln mit symbolischer Bedeutung. Dadurch konnte man auf unterschiedliche Arten sehen, ob das Herz einer Dame noch frei oder bereits erobert war.
Mit dem Pinsel auf dem Tisch
Zur selben Zeit als die Kleidung machte auch die Einrichtung eine farbenfrohe Metamorphose durch. Dieses Mal unter dem Einfluss des norwegischen Rosemåling, das nimmt man jedenfalls an.Jedes bisschen Wand musste dran glauben und wurde bemalt. Nicht nur Dank dieses praktischen aufklappbaren Tischchens, nein, alles was aus Holz war, wurde bemalt. Möbel, Fensterrahmen, das Schrankbett und sogar die Holzschuhe bekamen Blumen, Blätter, Tiere, Meeresbilder, biblische und mythologische Abbildungen. Dank Arend Roosje wurde diese Kunst professionell betrieben. Sein Nachname ist mit der Stadt und mit der Malereikunst verbunden: Roosje Hindeloopen.
Schlittschuhmuseum
Die Schlittschuhtypen “Doorlopers, noren, klapschaatsen, glissen und houtjes” sind über das Elfstädteeis geglitten. Die glücklichsten Schlittschuhe dürfen im ersten friesischen Schlittschuhmuseum prunken. In einem charakteristischen Gebäude im pittoresken Städtchen wurde 1983 im Kleinen ein Museum begonnen. Inzwischen darf es sich als das größte Museum auf dem Gebiet des Schlittschuhlaufens bezeichnen. Hier gibt es die größte Schlittschuh- und Schlittenkollektion der Welt, die komplette Geschichte der Elfstädtetour und die Schlittschuhe von W.A. van Buren. Hier entdecken Sie die Geschichte der Tour der Touren.
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